Slowenien

Für Staatsangehörige der EU- und EFTA-Länder ist die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) gültig. Die EHIC regelt die medizinische Versorgung und die Rückerstattung von Kosten im Krankheitsfall für EU- und EFTA-Staatsbürger. Im Krankheitsfall können EHIC-Inhaber sich direkt an eine öffentliche Gesundheitseinrichtung oder an einen Vertragsarzt wenden. Adressen von Vertragsärzten sind bei den Regionalstellen der slowenischen Krankenversicherungsanstalt (Obmocna enota Zavoda za zdravstveno zararovanje Slovenije - ZZZS) erhältlich.

Es ist wichtig zu beachten, dass die EHIC keinen Rücktransport nach schwerer Erkrankung oder Unfall im Ausland abdeckt. Gesetzliche Krankenkassen dürfen diese Leistung nicht anbieten. Rücktransporte werden nur von privaten Reiseversicherungen übernommen. Daher wird empfohlen, für die Dauer des Aufenthalts eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen, um Risiken abzudecken, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden.

Die medizinische Versorgung in den Großstädten Sloweniens wird als zufriedenstellend beschrieben, jedoch ist sie fernab der Hauptverkehrswege eher schwach ausgeprägt. Das Rettungssystem funktioniert im Allgemeinen gut. Im Notfall müssen Patienten oft in die beiden Großkliniken in Ljubljana und Maribor gebracht werden, wo alle modernen Untersuchungsmethoden und -geräte vorhanden sind.

Es gibt keine Berichte über Medikamentenengpässe, dennoch wird empfohlen, eigene Medikamente mitzubringen.

Währung
1 Euro (EUR) entspricht 100 Cents. Die Währungskürzel lauten € und EUR (ISO-Code). Banknoten sind in den Werten 5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 Euro erhältlich, während Münzen in den Nennbeträgen 1 und 2 Euro sowie 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Cents existieren.

Umrechnung: https://bankenverband.de/service/waehrungsrechner/

Kreditkarten
Mastercard, Visa, American Express und Diners Club werden in Hotels, Autovermietungen und größeren Geschäften akzeptiert. Details zur Nutzung sollten beim jeweiligen Kreditkartenherausgeber erfragt werden.

Geldautomaten
Die Girocard (ehemals ec-Karte) wie Maestro-Karte, V Pay oder Sparcard ermöglicht das Abheben von Bargeld an Geldautomaten in der Landeswährung, vorausgesetzt, sie ist mit einer Pin-Nummer versehen. In vielen europäischen Ländern ist auch das Bezahlen in Geschäften mit der Debitkarte möglich. Karten mit den Symbolen Cirrus, V-Pay oder Maestro werden europaweit akzeptiert. Weitere Informationen sind bei Banken und Geldinstituten erhältlich.

Hinweis: Die Girocard wird zur Debitcard. Ab dem Jahr 2023 werden Banken keine neuen Girokarten mehr mit dem Maestro-Symbol ausgeben. Bestehende Karten mit dem Maestro-Symbol können jedoch im In- und Ausland bis zu ihrem Ablaufdatum genutzt werden. Das Maestro-Symbol wird spätestens 2027 nicht mehr existieren. Ein Beispiel für den Maestro-Nachfolger ist Visa. Die neuen weltweit einsetzbaren Debitkarten sind dennoch keine Kreditkarten, da die Beträge sofort vom Konto abgebucht werden.

Achtung: Reisende, die im Ausland mit ihrer Bankkundenkarte bezahlen und Geld abheben möchten, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeiten ihrer Karte informieren.

Geldwechsel
Geldwechsel ist in Banken, Wechselstuben, Hotels, Reisebüros, Tankstellen und größeren Einkaufszentren möglich. Es wird empfohlen, Rechnungen für Einkäufe und Restaurantbesuche aufzubewahren und sie bei Bedarf vorzuzeigen.

In Slowenien herrscht ein vielfältiges Klima:

Kontinentalklima: Die östlichen und südöstlichen Regionen erleben heiße Sommer und kalte Winter.

Alpenklima: Im Nordwesten des Landes, insbesondere in den Alpen, ist das Klima von alpinen Bedingungen geprägt.

Mittelmeerklima: Die Küstengebiete profitieren von einem angenehmen Mittelmeerklima.

Für Badeurlauber an der Adriaküste ist die beste Reisezeit von Juni bis September, während die mittleren Landesteile und der Norden von Mai bis September optimal bereist werden können. Wintersportler finden in den Alpen von Dezember bis April in der Regel die besten Bedingungen vor.

Im Südosten und Süden herrscht Mittelmeerklima, besonders an der Riviera, in der Provence und Roussillon. In den Gebirgsregionen ab 600 Meter über dem Meeresspiegel herrscht alpines Klima mit heftigen Schneefällen im Winter. Die Pyrenäen sind bekannt für fast permanenten Sonnenschein.