Individuelle Hüttenwanderung an der Grenze zwischen Nord- und Südtirol
Auf alten Schmugglerpfaden wanderst du am Grenzkamm zwischen Nord- und Südtirol, spätestens auf deinem Weg zur Europahütte befindest du dich in deinem Fernwander-Flow. Entdecke die unbekannte Seite des Olperers und versteckte Gletscherseen, genieße atemberaubende Aussichten, wate durch sprudelnde Bäche und erlebe in Südtirol ein teils mediterranes Flair. Der Tiroler Schmugglerpfad lädt dich ein.
Der Schmugglerpfad verläuft teilweise auf schwierigen (schwarz markierten) Bergwegen. Sei dir bitte bewusst, dass die Steige besonders an Graten sehr ausgesetzt sind und einige Seil- und Steilpassagen zu meistern sind. Fast die gesamte Route liegt auf über 2.000 Meter Seehöhe, du bist somit im Hochgebirge unterwegs. Schlechtwettereinbrüche mit Schneefall bis weit unter 2.000 Meter sind auch im Sommer möglich. Bitte beachte daher die Wettervorhersage für den Tag und passe die Startzeit der Etappe und deine Ausrüstung entsprechend an. Bei Gewittervorhersagen empfiehlt sich ein früher Aufbruch! Schlechte Sicht verkompliziert auf weniger gut markierten Routen die Orientierung. Hilfsmittel wie Kompass, Höhenmesser oder GPS können dann nützlich werden, denke auch an wärmende Bekleidung und Biwacksack, bzw. Alu-Rettungsdecke.
Schwierigkeitsgrad
Start | Ende | Preis pro Person | EZ-Zuschlag |
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Tag 1
Anreise nach Tirol
Anreise nach St. Jodok am Brenner in Tirol. Wir empfehlen die öffentliche Anreise mit der Bahn. Vom Bahnhof gelangst du in ca. 5 Minuten zu Fuß zum Gasthof.
Tag 2
Aufstieg durch das Valstal zur Geraer Hütte
Frühstück im Gasthof. Falls du ein Lunchpaket wünschst (gegen Aufzahlung), gib am Vorabend bei den Wirtsleuten Bescheid. Von St. Jodok fährst du mit dem Linienbus oder mit deinem PKW zum Ausgangspunkt. Von der Touristenrast folgst du nun dem Weg zur Geraer Hütte. In zahlreichen und gut angelegten Kehren führt später ein Steig zuerst durch Wald und später über freies Gelände hinauf zur Geraer Hütte (2.324 m).
Variante: Du kannst zu Fuß direkt in St. Jodok starten und erreichst nach gut 2 Stunden Gehzeit und 200 hm im Aufstieg die Touristenrast.
Tag 3
Über die Alpeinerscharte (2956m) zum Pfitscherjochhaus
Nach dem Hüttenfrühstück in einer spektakulären Umgebung führt dich dein Weg Richtung Alpeiner Scharte zunächst durch ein weites Schotterkar. Mit etwas Glück entdeckst du ganz in der Früh ein paar Steinböcke, umrahmt wirst du von den mächtigen und imposanten Felswänden von Fußstein und Schrammacher. Allmählich kommst du dem weithin sichtbaren Eisengerüst des ehemaligen Molybdän-Bergwegs näher. Oberhalb der verfallenen Baracken und des vergitterten Stolleneingangs wartet die erste kleine Herausforderung auf dich. Der Weg führt nun durch steileres Gelände aus rutschigem und feinem Geröll, ehe du die Alpeiner Scharte erreichst. Der Ausblick von hier ist einfach grandios. Du siehst weit hinunter ins Wipptal, wo du am Tag zuvor gestartet bist und bekommst beim Blick in die Zillertaler Alpen einen Vorgeschmack darauf, was dich noch erwartet.
In angenehmen Serpentinen folgst du nun dem Weg hinunter ins Zillertal. Für Steinesammler ist dieser Abschnitt das Paradies. Folge weiter den durch landschaftliche Highlights bis zum Pfitscherjochhaus. Der Weg führt auf ca. 2.400 m um zwei Berge herum und quert zwei größere Bäche, fällt etwas ab, ehe du den letzten Aufschwung zu deinem heutigen Ziel bewältigst.
Tag 4
Vom Pfitscherjoch zur Landshuter Europahütte
Vermutlich bist du am Vortag bei deiner Ankunft am Pfitscherjochhaus in einem wahren Gewusel aus E-Bikern, Wanderer und Alpenüberquerern gelandet, hast dich zurecht an der Selbstbedienungstheke gefragt, ob du hier richtig bist. Umso friedlicher sind sicher der Abend, die Nacht und auch das Frühstück verlaufen, eh du dich nun schweren Herzens von einer äußerst charmanten Gastgeberfamilie verabschieden musst. Folge dem Weg zurück zum ehemaligen Grenzübergang und biege hier ab Richtung Landshuter Europa-Hütte. Schon nach ein paar wenigen Metern fühlst du dich wie in einer anderen Welt. Ohne technische Herausforderungen wanderst du durch eine alpine Landschaft, bist umgeben von herrlichem Duft und vom Zirpen der Grillen. Allmählich wird die Landschaft wieder etwas schroffer, du querst ein paar Bäche, die unterhalb von dir friedlich in eine Moorlandschaft münden. Der letzte Aufstieg zu deinem Tagesziel führt dich durch ein bizarres Geröllfeld, ehe du die unvergleichliche Europahütte betrittst, die genau auf der Grenze zwischen Österreich und Italien erbaut wurde.
Tag 5
Von der Europahütte zurück ins Valstal
Durch die Rundumsicht der Europahütte wurdest du am Vorabend vielleicht Zeuge eines unvergesslichen Sonnenuntergangs über den namhaften Gipfeln der Stubaier Alpen. Ausgeruht und gestärkt machst du dich heute auf deinen Heimweg nach Vals. Nach einem kurzen Abstieg hinter der Hütte folgt ein Aufstieg, der in einem weiten Kar aus Steinen und Geröll mündet. Anschließend steigst du über Serpentinen auf zum Sumpfschartl. Du bleibst immer weiter auf dem Geistbeckweg, gelangst über ein Hochplateau und steigst über eine seilversicherte Steilstufe ab. Immer tiefer geht es hinunter, bis dich dein Weg über den Bach in das Gebiet der Zeischalm führt. Liebevoll hat Erich von der Zeischalm diesen Weg hergerichtet, so wanderst du entlang zahlreicher Holzskulpturen und erfrischender Wasserfälle. Die letzten Meter zurück zum Parkplatz legst du knieschonend auf einem Schotterweg zurück. Falls du mit dem Linienbus zurück nach St. Jodok fährst, wanderst du noch ein kurzes Stück hinüber zur Touristenrast, wo du eventuelle Wartezeiten natürlich sehr gut überbrücken kannst.
Tag 6
Individuelle Abreise
Frühstück in deinem Gasthof. Wenn du noch etwas Zeit hast, nutze den Tag für eine weitere Tour im Wanderparadies des Bergsteigerdorfes, auch der Klettersteig in der Stafflacher Wand (Schwierigkeit B/C) verspricht traumhafte Ausblicke.
Hinweis: Denke an Bargeld für die Zusatzkosten auf den Hütten und ggf. für Einkauf deiner Brotzeit für den Mittag, die du für die langen Tagesetappen am Morgen in der Hütten mitnehmen solltest.
Hinweis: Es sind überwiegend Mehrbettzimmer reserviert. Die Einteilung in der Hütte obliegt jedoch dem Hüttenwirt und richtet sich nach der aktuellen Auslastung.
Auto
Über die Brennerautobahn A13 bis Ausfahrt Matrei/Steinach, dann auf der Brennerstraße bis Stafflach. Dort nach St. Jodok abbiegen.
Parken
Für die Dauer der Hüttenübernachtungen kannst du dein Auto kostenlos am Parkplatz "Nockeralmen/Alpeiner" abstellen. Falls du von St. Jodok mit dem Linienbus #4144 (Ausstieg Touristenrast) nach Vals fahren möchtest, kannst du dein Auto am kostenfreien Parkplatz am Bach gegenüber vom Gasthof Geraerhof abstellen.
Bahn
Nach Innsbruck mit den Fernreisezügen. Von dort mit der S-Bahn nach St. Jodok am Brenner, von dort zu Fuß zum Hotel/Gasthof.
Informationen zur Anreise mit Bahn & Bus
Treffpunkt
Bei dieser individuellen Tour gibt es keinen vorgegeben Treffpunkt. Plane bitte zeitlich so, dass du die Geraer Hütte am zweiten Tag spätestens um 17:00 Uhr zum Einchecken erreichst.
Einreiseinformationen
Ausrüstung
Bekleidung
Zusätzliches
Hinweise
Bitte achte unbedingt auf das Gesamtgewicht deines Rucksacks (maximal 10 kg).
Unsere Reisen werden 100% nachhaltig konzipiert
Wir haben einen Kriterienkatalog erstellt, nach dem wir unsere Reisen entwickeln. Es werden dabei Umwelt-, Tierschutz- und Menschenrechtsaspekte berücksichtigt. Jede unserer Reisen wird nach diesen Kriterien betrachtet und alle Leistungen werden danach ausgewählt.
So erreichen wir, dass 100% unserer Reisen von Anfang an nachhaltig konzipiert werden.
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dass deine geleisteten Beträge direkt in ausgewählten Umweltschutzprojekten ankommen.
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Häufig scheitern diejenigen, die umweltbewusst reisen möchten, an der unzureichenden Information oder an der überwältigenden Vielfalt an Ratschlägen und zu wenig Hintergrundwissen.
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Der Schmugglerpfad verläuft teilweise auf schwierigen (schwarz markierten) Bergwegen. Sei dir bitte bewusst, dass die Steige besonders an Graten sehr ausgesetzt sind und einige Seil- und Steilpassagen zu meistern sind. Fast die gesamte Route liegt auf über 2.000 Meter Seehöhe, du bist somit im Hochgebirge unterwegs. Schlechtwettereinbrüche mit Schneefall bis weit unter 2.000 Meter sind auch im Sommer möglich. Bitte beachte daher die Wettervorhersage für den Tag und passe die Startzeit der Etappe und deine Ausrüstung entsprechend an. Bei Gewittervorhersagen empfiehlt sich ein früher Aufbruch! Schlechte Sicht verkompliziert auf weniger gut markierten Routen die Orientierung. Hilfsmittel wie Kompass, Höhenmesser oder GPS können dann nützlich werden, denke auch an wärmende Bekleidung und Biwacksack, bzw. Alu-Rettungsdecke.
Schwierigkeitsgrad