Auf alten Schmugglerpfaden wanderst du am Grenzkamm zwischen Nord- und Südtirol, spätestens auf deinem Weg zur Europahütte befindest du dich in deinem Fernwander-Flow.
Entdecke die unbekannte Seite des Olperers und versteckte Gletscherseen, genieße atemberaubende Aussichten, wate durch sprudelnde Bäche und erlebe in Südtirol ein teils mediterranes Flair.
Individuelle Trekkingreise im eigenen Rhythmus
pro Person im Doppel-/Mehrbettzimmer ab
€ 550,-
Tag 1
Anreise nach St. Jodok am Brenner in Tirol. Wir empfehlen die öffentliche Anreise mit der Bahn. Vom Bahnhof gelangst du in ca. 5 Minuten zu Fuß zum Gasthof.
Unterkunft:
Gasthof in St. Jodok
Verpflegung: Abendessen
Tag 2
Frühstück im Gasthof. Falls du ein Lunchpaket wünschst (gegen Aufzahlung), gib am Vorabend bei den Wirtsleuten Bescheid. Von St. Jodok fährst du mit dem Linienbus (Ausstieg Touristenrast) oder mit deinem PKW (großer Parkplatz "Nockeralm“ / Parkplatz Geraer Hütte) zum Ausgangspunkt. Von der Touristenrast folgst du nun dem Wirtschaftsweg Nr. 502 bis zur Materialseilbahn der Geraer Hütte. In zahlreichen und gut angelegten Kehren führt ab hier ein Steig (Nr. 502) zuerst durch Wald und später über freies Gelände hinauf zur Geraer Hütte (2.324 m).
Variante: Du kannst zu Fuß direkt in St. Jodok starten und erreichst nach gut 2 Stunden Gehzeit und 200 hm im Aufstieg die Touristenrast (Wanderwege Nr. 82 und Nr. 85).
Aufstieg: 1.000 hm
Abstieg: 0 hm
Distanz: 7 km
Gehzeit: 4 h
Tag 3
Nach dem Hüttenfrühstück in einer spektakulären Umgebung führt dich dein Weg Nr. 502 Richtung Südosten zunächst durch ein weites Schotterkar. Mit etwas Glück entdeckst du ganz in der Früh ein paar Steinböcke, umrahmt wirst du von den mächtigen und imposanten Felswänden von Fußstein und Schrammacher. Allmählich kommst du dem weithin sichtbaren Eisengerüst des ehemaligen Molybdän-Bergwegs näher. Oberhalb der verfallenen Baracken und des vergitterten Stolleneingangs wartet die erste kleine Herausforderung auf dich. Der Weg führt nun durch steileres Gelände aus rutschigem und feinem Geröll, ehe du die Alpeiner Scharte erreichst. Der Ausblick von hier ist einfach grandios. Du siehst weit hinunter ins Wipptal, wo du am Tag zuvor gestartet bist und bekommst beim Blick in die Zillertaler Alpen einen Vorgeschmack darauf, was dich noch erwartet.
In angenehmen Serpentinen folgst du nun dem Weg hinunter ins Zillertal. Für Steinesammler ist dieser Abschnitt das Paradies. Folge weiter den Wegemarkierungen 528 (bitte erkundige dich beim Hüttenwirt der Geraer Hütte nach der Wegbeschaffenheit und der idealen Variante, es gibt hier mehrere Möglichkeiten) durch landschaftliche Highlights bis zum Pfitscherjochhaus. Der Weg führt auf ca. 2.400 m um zwei Berge herum und quert zwei größere Bäche, fällt etwas ab, ehe du den letzten Aufschwung zu deinem heutigen Ziel bewältigst.
Variante 1: Nach dem Überqueren der Alpeiner Scharte zweigt einige Höhenmeter unterhalb ein unscheinbarer Weg hinüber zum Riepenkopf ab. Dieser führt dich entlang der unbekannten Seite des Olperers vorbei an einem versteckten Gletscherssee und einer Wasserfallkante, ehe du durch eine steile Rinne das erst kürzlich aufgestellte Kreuz des Riepenkopfs (2.905 m) erreichst. Gehe auf gleichem Weg wieder zurück und folge der Beschreibung Richtung Pfitscherjochhaus. Gesamt: Gehzeit ca. 6 Stunden, Distanz ca. 14 km, Aufstieg ca. 1.100 hm, Abstieg ca. 1.150 hm.
Aufstieg: 700 hm
Abstieg: 1.000 hm
Distanz: 8 km
Gehzeit: 4 h
Tag 4
Vermutlich bist du am Vortag bei deiner Ankunft am Pfitscherjochhaus in einem wahren Gewusel aus E-Bikern, Wanderer und Alpenüberquerern gelandet, hast dich zurecht an der Selbstbedienungstheke gefragt, ob du hier richtig bist. Umso friedlicher sind sicher der Abend, die Nacht und auch das Frühstück verlaufen, eh du dich nun schweren Herzens von einer äußerst charmanten Gastgeberfamilie verabschieden musst. Folge dem Weg zurück zum ehemaligen Grenzübergang und biege hier ab Richtung Landshuter Europa-Hütte. Schon nach ein paar wenigen Metern fühlst du dich wie in einer anderen Welt. Ohne technische Herausforderungen wanderst du durch eine mediterrane Landschaft, bist umgeben von herrlichem Duft und vom Zirpen der Grillen. Allmählich wird die Landschaft wieder etwas schroffer, du querst ein paar Bäche, die unterhalb von dir friedlich in eine Moorlandschaft münden. Der letzte Aufstieg zu deinem Tagesziel führt dich durch ein bizarres Geröllfeld, ehe du die unvergleichliche Europahütte betrittst, die genau auf der Grenze zwischen Österreich und Italien erbaut wurde.
Aufstieg: 520 hm
Abstieg: 105 hm
Distanz: 9 km
Gehzeit: 3 h
Tag 5
Durch die Rundumsicht der Europahütte wurdest du am Vorabend vielleicht Zeuge eines unvergesslichen Sonnenuntergangs über den namhaften Gipfeln der Stubaier Alpen. Ausgeruht und gestärkt machst du dich heute auf deinen Heimweg nach Vals. Nach einem kurzen Abstieg hinter der Hütte folgt ein Aufstieg, der in einem weiten Kar aus Steinen und Geröll mündet. Anschließend steigst du über Serpentinen auf zum Sumpfschartel. Du bleibst immer weiter auf dem Geistbeckweg, gelangst über ein Hochplateau und steigst über eine seilversicherte Steilstufe ab. Immer tiefer geht es hinunter, bis dich dein Weg über den Bach in das Gebiet der Zeischalm führt. Liebevoll hat Erich von der Zeischalm diesen Weg hergerichtet, so wanderst du entlang zahlreicher Holzskulpturen und erfrischender Wasserfälle. Die letzten Meter zurück Parkplatz legst du knieschonend auf einem Schotterweg zurück. Falls du mit dem Linienbus zurück nach St. Jodok fährst, wanderst du noch ein kurzes Stück hinüber zur Touristenrast, wo du eventuelle Wartezeiten natürlich sehr gut überbrücken kannst.
Abendessen und Übernachtung im Gasthof.
Aufstieg: 135 hm
Abstieg: 1.500 hm
Distanz: 9 km
Gehzeit: 4 h
Unterkunft:
Gasthof in St. Jodok
Verpflegung:
Frühstück, Abendessen
Tag 6
Frühstück in deinem Gasthof. Wenn du noch etwas Zeit hast, nutze den Tag für eine weitere Tour im Wanderparadies des Bergsteigerdorfes, auch der Klettersteig in der Stafflacher Wand (Schwierigkeit B/C) verspricht traumhafte Ausblicke.
Verpflegung:
Frühstück
Tägliche Anreise vom:
07.06.2024 - 29.09.2024
Preis im Doppelzimmer & Mehrbettzimmer pro Person: € 550,-
Preis im Einzelzimmer & Mehrbettzimmer pro Person: € 605,-
Der nicht vermeidbare CO2 Ausstoß wird zu 100% kompensiert.
PKW: Über die Brennerautobahn A13 bis Ausfahrt Matrei/Steinach, dann auf der Brennerstraße bis Stafflach. Dort nach St. Jodok abbiegen
BAHN: Nach Innsbruck mit den Fernreisezügen. Von dort mit der S-Bahn nach St. Jodok am Brenner, von dort zu Fuß zum Hotel/Gasthof
PARKEN: Für die Dauer der Hüttenübernachtungen kannst du dein Auto kostenlos am Parkplatz "Nockeralmen/Alpeiner" abstellen. Falls du von St. Jodok mit dem Linienbus nach Vals fahren möchtest, kannst du dein Auto am kostenfreien Parkplatz am Bach gegenüber vom Gasthof Geraerhof abstellen
Informationen zur Anreise mit Bahn & Bus: www.rome2rio.com/de
Den genauen Startpunkt der Reise übermitteln wir dir mit den Reiseunterlagen (ca. 14 Tage vor Reisebeginn
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